mein Versteck

20:34


abgeschirmt, ohne sich emotional abzuschotten. einfach mal die fühler einziehen, statt sie auszustrecken. der bass meiner musik übertönt meinen herzschlag. lange stand es still und ruhig, fast so, als könnte es die mauer nicht niederreissen. doch sie ist wacklig, und steht nur noch mit halber kraft. vermutlich würde ein sanfter windstoss den boden erzittern lassen, erschlagen von den hinunterbrausenden, schweren betonklötzen. bepackt mit unsicherheit und gleichzeitig unermüdlicher hoffnung. dichte staubwolken wirbeln die verdrängten ängste auf und steigen über dem kalten grund empor, sie wollen lüfte erklimmen, doch überleben nur wenige sekunden in den himmelsartigen konstrukten, bevor sie wieder erschöpft zum erliegen gezwungen werden. mit nackten füssen schleiche ich davon, sie wollen es nicht aufwecken. meine haut wird kühl und fahl. ein schauer durchfährt mich und lässt meine haare aufrecht stehen, als würden sie ein schild um mich projizieren. doch um sich in sicherheit zu wiegen, fehlt mit die gedankenfreiheit. wie tief verankerte wurzeln schlingen sie sich um meine knöchel und ringen mich zu boden, bevor ich überhaupt den versuch wage, abzuheben.



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