rewind

18:59



es ist, als würde man mir ein messer an den hals setzten. ich versuche nach luft zu schnappen, aber ich verschlucke nur dunklen rauch. etwas drückt so schwer auf meine brust, dass meinen atem raubt. nur diese eine berührung war genug, liess mich wieder fallen in deine arme. eingeschlossen von grauen wänden, es war, als hätte ich den tiefpunkt erreicht. und diese nacht wollte nicht enden. mit jeder sekunde legte sich der strick enger um mich. er zwang mich dazu, alles nochmals zu durchleben. danke, dass du mich dabei nicht allein gelassen hast. danke, dass du mir gefolgt bist und dass du es wieder einmal geschafft hast, alles in einen weissen schleier zu hüllen. wie machst du das nur? der wind blies uns so kalt ins gesicht, er verwischte das gemälde. am liebsten hätte ich auf die eiszapfen gewartet, glänzend und spitz, an baumwipfeln hängend. sie warten, bis die zeit gekommen ist, sich zu lösen und den grund unter sich zu bedecken mit funkelnden kleinen diamanten. 

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