any step you take....

20:55

das licht der strassenlampen durchdringt mein fensterglas. nebel liegt über dem feld. er bedeckt die landschaft wie ein flatterndes tuch. leicht und zugleich bedrückend, kaum fassbar. ich drücke auf play. „lost in me“ klingt über die lautsprecher in meine ohren. es ist so ruhig, und der song lässt mich in eine art trance gleiten. irgendetwas unheimliches hat dieses lied an sich. weisst du noch, als wir darüber geredet hatten, wie dnb eine situation vertiefen kann? jetzt gerade hasse ich dich dafür, dass du mich wieder in den strom dieses musikstils gerissen hast. ich hatte schon lange einen text über dich verfasst, doch nie veröffentlicht. mit dem wissen, dass du diesen blog durchstöberst und ich mich mittlerweile wie ein offenes buch fühle, währenddessen du das gegenteil machst und dich immer mehr verschliesst. aber ich glaube ich bin dir einige zeilen schuldig. auch wenn ich deine gedanken nicht genau kenne, und sie auch nicht gerade einfach sind nachzuvollziehen, will ich dir immerhin die möglichkeit geben, meine zu lesen.

anfangs schien es so zu wirken, als würde sich ein puzzleteil dem nächsten fügen. und jetzt? wir haben uns in einem netz verstrickt, in dem wir uns mit jeder bewegung mehr verfangen. wir könnten still halten, um die fäden nicht auseinander zu reissen, die uns noch miteinander verbinden. aber wollen wir leblos liegen bleiben? wenn dein herz auch nur im entferntesten fähig ist zu fühlen – und davon bin ich überzeugt, denn auch ich konnte es schon schlagen hören – dann erkennst du, was dir wichtig ist. aber das tust du nicht. jeder mensch steht mal an einem punkt, wo sich ängste mit zweifeln kreuzen. es liegt nun daran, sich für die flucht oder die reise zu entscheiden. und ich – sowie auch du, vielleicht auch nur unbewusst – haben uns bereits entschieden. weisst du, ich habe gelernt auf taten zu setzten, statt auf worte – denn leere versprechungen sind für mich etwas vom schlimmsten. und wenn du nicht in der lage bist, einen klaren gedanken zu fassen, dann hast du einfach keine – zumindest nicht zu mir.

zwang führt uns nirgendwo hin. wenn sich nicht alles von alleine fügt, dann soll es wohl einfach nicht sein. du weisst, meine welt steht momentan sowieso etwas kopf. aber ich bin kein freund des denkens. ich kann nicht sagen, wohin meine füsse micht tragen werden. aber ich hoffe du findest, wonach du suchst. was auch immer das sein mag.

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